Die Vorkommen von Hornmoosen in den
Äckern des Mittellandes haben seit den frühen 1990er Jahren stark abgenommen (Abb. 2). Die Feldbewirtschaftung, insbesondere das frühe Pflügen und die Bearbeitung von Stoppelfeldern im Herbst, erklären wesentlich die Abnahme der Hornmoose. Damit verschwinden die bevorzugten Standorte für Hornmoose und andere Ackermoos-Spezialisten. Die Einführung des ÖLN, unter anderem wegen der Bodenschutzauflage, die seit 2015 eine Einsaat zeitig nach der Ernte verlangt, hatte also keinen positiven Einfluss auf die Hornmoosvorkommen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer fördert andererseits die Hornmoosentwicklung, aber dieser Witterungseffekt ist deutlich geringer als der Bewirtschaftungseffekt.
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